Nach einer schier endlosen Woche voller Bangen, Sorge und Ungewissheit kam heute in aller Frühe der erlösende Anruf meiner Mutter: Sie sind wieder da! Ich hab mein Frühstück sofort zur Seite geschoben, nur das Allernötigste angezogen, Futter, Schüsseln und Box geschnappt und bin sofort los gefahren.
Und tatsächlich: im hinteren Teil des Gartens, direkt beim Teich, wo viel schützendes Gebüsch und auch ein knorriger alter Baumstamm einer längst toten Weide ein optimales Klettergerüst und Trainingsgerät abgibt, haben sich die fünf Kinder mit ihrer Mutter wieder eingenistet, als wäre nichts gewesen.
Das gereichte Futter hat sie sofort aus ihrem Versteck gelockt - die Miezen waren trotz immer noch praller Bäuche recht hungrig. Ihre Reaktionen waren im ersten Moment etwas scheu, aber unsere Lauser Liesl ist nach kurzem Zögern zu mir gekommen und hat schon bei den ersten Streicheleinheiten wieder genüßlich geschnurrt und sich gegen die Hand gedrückt.
Der Teich mit den vielen Büschen und Steinen, das Schilfgras, die alte Wasserrinne und der knorrige Stamm bieten einen wunderbaren Spiel- und Trainingsplatz für die jungen Wilden. Die verrückte Lauser Liesl hat sich bereits ganz hoch hinaus gewagt und einen ihrer Brüder konnten wir bei einem unfreiwilligen Bad im Teich beobachten.
Damit wir die verlorene Woche in Punkto Sozialisierung wieder aufholen können, haben wir Lauser Liesl und ihren Bruder - Mr. Grey - auch kurz ins Haus geholt und mit ihnen gerangelt und sie beobachtet, wie sie sich in der fremden Umgebung verhalten. Die Miezen haben kurz und neugierig die neue Umgebung erkundet, um sich dann wieder völlig ungezwungen in ihre alterstypischen und gar zu entzückenden Spiele zu vertiefen.
Dieser Tag hätte nicht schöner beginnen können. Ich danke allen, die mit uns gezittert und uns Mut zugesprochen haben; die Verschwörungstheorien und Lösungsmöglichkeiten mit uns gewälzt haben und die sich wie wir Sorgen um unsere Schützlinge gemacht haben. Alles ist gut - unsere sechs Miezen sind wieder zuhause!
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