Donnerstag, 26. Dezember 2013

Und dann kam Molly ..... (die ersten Tage)

Im Grunde fehlt es mir (und meinen Hunden) an nichts, ganz im Gegenteil. Wir leben in einem Überfluss, den wir - im Vergleich zur Weltbevölkerung - nur mit einer ganz kleinen Anzahl von Menschen (und noch weniger Hunden) teilen.... und das vermutlich auf Kosten des großen anderen Teils. Warum wir so privilegiert sind? Ich kann es nicht sagen, was dazu geführt hat, dass ich in dieses Luxus-Leben geboren wurde. Ich weiß nur, dass es mich verpflichtet, auch für die da zu sein, die zum ganz großen Teil gehören, der nicht soviel Glück hatte. Umso besser, wenn das gleich noch dazu führt, dass man selbst glücklicher wird und sich reicher fühlt, als alle anderen ("net olles, wos an Wert hot, muass aran Preis hom" aus "a Mensch möcht i bleibm" W. Ambros).
Molly hat sich schon beim ersten Treffen in mein Herz geküsst - kein Wunder, dass ich es kaum erwarten konnte, sie endlich wieder zu sehen.

Mollys Vergangenheit ist nur bis zum Beginn des Jahres 2013 bekannt. Da wurde sie von einer älteren Dame in Ungarn von der Straße aufgelesen und offenbar ganz gut versorgt, bis sie Molly aus mir unbekannten Gründen an den Tierschutzverein Hope for Dogs (in Ungarn Bobita) abgab.
Molly ist am 22.12.2013 (Tag 0) - also 2 Tage vor dem Christkind - bei uns eingezogen. Ein neuer Abschnitt in ihrem Leben beginnt - es soll ein glückliches und artgerechtes Leben werden.

Tagebucheintrag 23.12.2013 (Tag 1)

Die erste Nacht ist vorbei und ich bemühe mich, für das Rudel einen normalen Tagesablauf bei zu behalten. Molly ist unglaublich hartnäckig, wenn es darum geht, sich einen Platz im Bett zu erobern. In der Nacht waren wir ein paar Mal draußen, obwohl sie es nicht verlangt hat. Sie hat sofort gecheckt, was von ihr erwartet wird, wenn es heißt: "Molly - Lulu!". Aber ihre Blase ist wie ein Fass ohne Boden - kaum herinnen, verliert sie schnell noch ein paar Tropferl.

Molly hat echt einen an der Klatsche – sie dreht sich endlos im Kreis, wenn ich sie nicht stoppe – ich denke, es ist ein Ausdruck von Aufregung und Unsicherheit. Man kennt das von unterbeschäftigten Käfig Tieren. Ich rechne damit, dass es nur vorübergehend ist. Auch vor dem Hinlegen dreht sie sich 15-20 Mal – oft gebe ich ihr ein Stopp, indem ich es ausspreche und sie dabei antupfe – dann hört sie auf – zumindest bis ich die Hand wieder weg nehme.  

Jeder Teppich hat mittlerweile ein Lackerl abgekriegt. Aber auch darin sehe ich ein Zeichen von Aufregung und „oh-Gott-alles-ist-neu-Verhalten“. Sie wurde ja erst im November kastriert – hoffe, das ist gut gelaufen und sie ist nicht inkontinent. Der Staubsauger ist übrigens kein böser Feind und die Katze wird grade mal neugierig beschnuppert.

Gestern waren wir gleich auch als Einstieg mit unserer neuen Hundefreundin spazieren – Freundin S. und Hündin Amy. Von „frei laufen lassen“ ist bei Molly leider noch keine Rede. Sie wuselt sofort davon und vergisst alles um sich herum beim seligen Zeitung lesen (heute morgen versucht und gleich wieder eingestellt). Am Nachmittag kommt Freundin B. mit in den Wald. Sie bekommt Molly einfach "umgehängt" - so haben wir es alle leichter.

Molly riecht fürchterlich und ich hoffe, dass sie bald unseren Geruch annimmt, denn es macht sie nicht gerade sympathischer. Im Moment kämpft sie mit einem Ochsenziemer. Das ist noch keine allzu runde Sache. Sie kaut verzweifelt, springt immer wieder auf, dreht Runden, geht im Haus herum, kommt zurück und kämpft weiter, kommt zu mir, dreht Runden….. Vorhin hab ich sie das erste Mal ein wenig gebürstet, um zu sehen, wie das ankommt. Das geht gut. Sie hat es offensichtlich genossen.

Autofahren geht auch völlig problemlos. Derzeit reist sie noch auf dem Rücksitz. Sie springt alleine raus - rein ist  noch im Lernmodus. Ihr süßes Goscherl ist ganz weich und sie nimmt die Sachen ganz seltsam auf – beinahe so, als würde sie sie nicht finden in der Hand – eigenartig. Und sie reißt ihr Maul verdammt weit auf für verdammt kleine Stücke. Falsche Erwartungshaltung? Ihre Nase ist meist sehr trocken und sieht arg rissig aus. Da kann man Ringelblumensalbe drauf tun, hab ich in einem Forum gelesen. Das probiere ich. Und kommt auf die Liste für den Tierarzt am Freitag (Tag 5).

Ihr Gesäuge sieht aus, als hätte sie schon Junge gehabt – es ist ungewöhnlich groß. Alles in allem ist sie ein hübscher, aber ungemein kompakter Hund – Phoebe wirkt fragiler. Sie hat sehr große Pfoten und einen festen, gedrungenen Körper. Der Kopf sieht ganz nach Cocker aus. Beim Spazieren muss ich – was die Ausdauer angeht – keine Sorge um sie haben. Sie kommt problemlos mit uns mit. Ihre Ohren hängen überall hinein und schleifen beim Schnüffeln am Boden. War sie trinken, sind ca. 3 cm nass und nach dem Spazieren fast ein Drittel vom Ohr.
Grade hat sie das kleine Hundebett entdeckt, das ich für Phoebe gekauft habe und das nach kurzer Zeit schon zu klein für sie war. Offenbar gefällt es Molly – schön! 
Wir werden uns aneinander gewöhnen und zusammen wachsen. Stella wird ihr noch das eine oder andere Mal erklären, wo der Bartl den Most herholt, aber das hat noch keinen Hund ernsthaft erschüttert.
Tagebucheintrag 24.12.2013 (Tag 2)
Heute ist Heiliger Abend! Es war ein Tag wie im Bilderbuch - strahlend blauer Himmel, 10 Grad - und trotzdem fast niemand im Wald unterwegs - wunderschön!!!
Molly bekam heute ein nagelneues, blaues Brustgeschirr und wir hatten den ersten ausgedehnten Spaziergang mit 10m Schleppleine. Das lief verdammt gut. Sie ist sehr aufmerksam, schaut, wo ihr Rudel bleibt und verzettelt sich nur selten beim Zeitung lesen. Die wenigen Male, wo ich sie eingebremst habe, waren vielleicht gar nicht nötig. Wir haben alles getestet - mitten im Gehen umdrehen, Richtungswechsel, langsam, schnell gehen - alles! Molly war durch nichts abzuhängen.
Einmal sah es so aus, als würde sie mit Phoebe zu spielen beginnen. Beide haben voreinander Spieleposen gemacht - aber leider jeweils in einem Moment, wo die andere grade nicht hin gesehen hat ....
Zuhause wollte es Phoebe nochmal probieren und anstatt eindeutiger Posen hat sie es diesmal mit lautem Gekeife versucht und prompt ein genervtes Knurren von Molly geerntet. Die Kleine läßt sich also nicht am Kopf herum tanzen - das ist gut. Phoebe hat sofort kapiert und ist abgezogen. Die anderen taten so, als hätten sie es nicht gemerkt.
Mollys Ohren machen mir ein wenig Sorgen. Vorhin hat sie sie ewig lange an mir gerieben und ihre Hinterpfote klopfte dabei auf den Boden, als würde sie drummen. Dabei waren es nur Kratzbewegungen, die sie anstatt am Ohr (wo ja meine Hand war) auf den Boden machte. Die Reinigung mit speziellen Reinigungstüchern für Ohren hat sie unheimlich genossen und auch noch fest ihr Ohr drauf gedrückt.
Die kranken Augen wasche ich im Moment mangels Augentropfen mit Kamillentee - wäre schön, wenn hier noch etwas zu machen wäre und die Diagnose "chronisch" sich als falsch herausstellen würde.
Molly ist unheimlich hartnäckig, wenn sie etwas will oder nicht will. Umso stolzer bin ich, dass sie bereits auf meine Aufforderung hin auf die Decke geht oder sich zumindest daneben legt und das eine oder andere Mal auch liegen bleibt.
Weniger stolz bin ich auf meine vergeblichen Versuche, sie beim Leine-gehen-mit-Allen bei oder ganz knapp hinter mir zu halten. Mit meiner herkömmlichen Methode blitze ich total ab bei ihr. Entweder schaffe ich nicht, es ihr begreiflich zu machen oder sie sieht einfach nicht ein, warum sie sich hinter mir einreihen soll, wo es doch vor mir viel spannender ist.
Futtergaben sind etwas ganz Dramatisches - sie gebärdet sich, als wäre sie kurz vorm Verhungern oder hätte seit Wochen nichts zu Fressen bekommen. Ihre körperliche Verfassung zeugt jedoch nicht gerade von Diätkost.
Generell ist ihr Körperbau unglaublich gedrungen - vielleicht eine Folge von Fehlernährung oder Fehlzucht? Oder gehört es so? Verschiedentlich ragen Beulen aus dem Fell, die bei genauer Betrachtung Muskelpakete oder Fettablagerungen sein könnten - auch das steht schon auf der Liste für den Tierarzt.
Offenbar hat sie der lange Spaziergang heute sehr gefordert - die kleine Puppe schläft - Stella liegt neben ihr. Ich habe den Eindruck, dass sie das beruhigend findet. Für mich reicht es auch. In meinen Bemühungen, so rasch wie möglich wieder für alle einen normalen Tagesablauf herzustellen und mein 4-blättriges Kleeblatt glücklich zu machen, habe ich mich ziemlich verausgabt. Genug für heute!

Tagebucheintrag 25.12.2013 (Tag 3)

Nach einer von vielen Wachphasen geprägten Nacht begann heute ein Tag voller großer Ereignisse und Fortschritte. Den Start machte Molly indem sie mit ihrem Hauferl keinen Teppich dekorierte, sondern dieses beim Spazieren im Wald erledigte - endlich! Ganzen Tag keine Ausscheidungs-produkte im Haus - herrlich. Am Rückweg zum Auto hat sie mir dann auch gezeigt, dass die Schleppleine noch nicht völlig unnötig an ihr hängt. Sie ist abgezischt und es sah aus, als wollte sie sich unter die Kirchengeher mischen, die sich grade auf in die Messe machten.

Aber das Schönste kam, völlig unerwartet und noch dazu gerade mit Stella, dann später am Vormittag. Morgens noch bedauernd der Schwester ge-what's-appst, wie Ausgrenzung bei uns aussieht ....

..... und plötzlich bietet sich mir dieses Bild hier unten - und wer Hunde kennt, der weiß, das kann man nicht stellen - schon gar nicht, weil grade Stella sehr entspannt dabei aussieht :-)

Aber das war's ja dann noch nicht. Die Ereignisse haben sich überschlagen. Wieder durften wir einen wundervollen Spaziergang im fast menschenleeren Wald verbringen, mit viel Spiel und Spaß - die Leckerlis hab ich den Hunden nur so um die Ohren gehauen und es war einfach harmonisch. Kein vom Sturm umgerissener Baum hat uns getroffen und als wir komplett und mit heilen Birnen zurück am Auto waren, hat Molly beim Einsortieren immer wieder versucht, auch einzuspringen.

Na dann, dachte ich, im schlimmsten Fall musst du unterwegs auf einem Feldweg notlanden, falls es hinten eine Meuterei geben sollte, weil es nun schon ein bissi eng wird und so nah beieinander ... Auf der Heimfahrt war mein Blick hauptsächlich im Rückspiegel, wo ich völlig entspannte Hundeblicke bzw. ein gelbes rundes Köpfchen hervorleuchten sah. Ausladen war dann keine große Herausforderung mehr.

Der Nachmittag ist uns verflogen mit Spielen im Haus und Molly hat heute Platz gelernt mit einem alten Hundetrainer Trick: auf den Boden knien, ein Bein ausstrecken, sodass der Hund nur kriechend unten durch kommt. Dann den Hund mit Leckerli unterm gestreckten Bein durch locken und Molly hat sich förmlich auf den Boden geworfen für das wutzi kleine Stückerl Futter in meiner Hand.


Im Moment liegen die Schwarzen wieder draußen auf der Hundecouch und Molly grunzend neben mir am super kuscheligen Hundebett. Ein großartiger Tag mit unglaublichen Fortschritten liegt hinter uns und macht Lust und große Vorfreude auf alles, was noch folgen wird.
Tagebucheintrag 26.12.2013 (Tag 4)
Veränderung und Entwicklung waren gestern - heute war ein Tag der Ruhe und des Bewahrens. Unser Morgenspaziergang startete erst gegen 9.30 Uhr in Begleitung von Balu's Schwester Suki und Freundin M. Auf anfängliches "halte-dich-bloss-von-mir-fern" Geknurre folgten 2 Stunden harmonisches Wandern, unterbrochen nur von ein paar anderen Wanderern und Kamikaze-Radfahrern, die entweder sehr schnell oder tot vom Berg runter wollten. Es gibt zu Weihnachten also außer uns noch andere Revoluzzer mit Alternativprogramm neben den Family-Hoppern und Fressorgien-Feiernden.
Phoebes lautstarke Bemühungen Molly aus der Reserve zu locken, waren heute endlich ausgesprochen erfolgreich. Molly hat Phoebe bellend und knurrend durch den Garten gejagt. Endlich, nun wissen wir's: Molly kann bellen!
Molly traf heute im Garten auch auf Buffy und ihr Verhalten erinnerte mich an Stella vor 8 1/2 Jahren. Molly hüpfte auf die sich genüsslich im Gras wälzende Katze zu, in der Hoffnung, dass Buffy vor Schreck aufspringt, wegläuft und sie sie jagen kann. Mit Nichten! Katze Buffy ist DER Hundeaustrickser schlechthin und setzte ihr Räkelprogramm völlig unbeeindruckt fort. Molly zog enttäuscht ab.
Abendprogramm waren einfache Indoor-Übungen mit den 4en. Mollys Hauptübung dabei bestand daraus, auf dem ihr zugewiesenen Polster zu warten, bis sie dran war. "Platz" geht schon ohne, dass ich in die Knie gehe. Noch zu lernen: nicht auf Leckerli stürzen, wenn es unterwegs in ein anderes Hundemaul ist!
Nachtrag 1 zu Tag 3:
Molly ist nachtblind - hat Nussbaum am Rückweg ins Haus übersehen. Zweiter Beweis, folgt mir nachts aufs Klo, sobald das Licht dort an ist. Findet nicht zurück, wenn ich es wieder ausmache.
Nachtrag 2 zu Tag 3:
Molly vermisst Balu und geht ihn im Haus suchen. Steht Gedanken verloren vor dem leeren Hundebett und versteht die Welt nicht mehr (offenbar kann sie aber bis 3 zählen). Hole Balu ins Haus. Molly schießt an mir vorbei und begrüßt ihn überschwänglich. Ich heule wieder mal.....
Tagebucheintrag 30.12.2013 (Tag 8)

Sodala, jetzt mal die letzten Tage im Schnelldurchlauf. Am Freitag Nachmittag, nach einer Runde im Akademiepark, war Mollys erster Termin beim Tierarzt. Phoebe als Verstärkung war unglaublich erwachsen und vorbildhaft - Molly verständlicherweise etwas nervös und angespannt. Im Großen und Ganzen gab's keine bösen Überraschungen. Molly ist vermutlich schon 7 Jahre alt, offenbar vielfache Mutter und die meisten Problemchen sind allergiebedingt. Die Dippel am Rücken sind Fettreserven für schlechte Zeiten und in den Ohren sieht es furchtbar aus, sodass wir gleich mal für 7 Tage Tropfen bekommen haben, worauf Molly so sehr abfährt, wie ein Eisbär auf Sandstrand und Tropenhitze.

Zuhause hat sich schon Vieles eingespielt. Völlig entspannt sieht man sie nun oft lümmeln und die Verfolgungszeiten werden seltener.
Unglaublich schnell schaut sie sich von den Schwarzen ab, was bei uns abgeht und ahmt nach. Liebstes Vorbild ist dem Golden Girl dabei mein Bub, der Balu.



Massiver Handlungsbedarf besteht auf jeden Fall noch bei der Fütterung. Wenn ich früher "Raubtierfütterung" dazu gesagt habe, war es reiner Spaß. Lief alles sehr diszipliniert ab und jeder kannte seinen Platz und wartete (meist) geduldig, bis er/sie aufgerufen wurde.


Und dann kam Molly - und plötzlich ist alles ganz anders. Molly dreht völlig durch, ist nicht mehr zu bändigen und reagiert kaum auf Ansprache, wenn ich mit dem Futter komme, was schwer heimlich zu bewältigen ist, weil sie ja jeden Schritt von mir beobachtet und nun auch schon die Zeiten und das Ritual kennt - was keinesfalls bedeutet, dass sie sich an das Ritual hält. Aber ich arbeite dran.
Was wir schon gelernt haben und was auch bislang gut funktioniert, ist draußen bleiben und NICHT an der Türe kratzen.
Wenn ich weggehe, lasse ich die 4 nun auch schon alleine im Haus und die paar Mal, wo ich auf ein Stündchen weg war, lief es gut. Wohler ist mir, wenn die Bande im Freien ist - ein Loch im Rasen wächst wieder zu - eins in der Türe nicht.
Aber auch hier scheint die Vorbildwirkung der Alt-Eingesessenen zu funktionieren.
Am freundlichsten von allen ist Balu zu der Kleinen - ihn liebt sie auch am meisten. Er hat keine Berührungsängste und wenn die Minikins streiten, stellt er sich unparteiisch dazwischen und schafft derart sehr souverän wieder Ordnung.
Gestern Abend hat sich dann folgende witzige Szene in unserem Schlafzimmer zugetragen: der kuschelige Platz neben meinem Bett wird von Molly besetzt, seit sie bei uns eingezogen ist. Und genau das hat diesen Platz nun plötzlich zum begehrtesten im ganzen Haus werden lassen. Und wenn Balu früher erst am Morgen dort gelegen ist, so findet man ihn nun schon ab Mitternacht auf diesem Polster.
Stella hat sich nicht übermäßig dafür interessiert - aber dann kam Molly - und nun will auch Stella so oft wie möglich dort liegen. Reise nach Jerusalem mit Kuscheldecken und Polstern.
Und so lag Stella gestern bereits so breit wie möglich am begehrtesten Platz des Hauses, als Molly abends angetrabt kam und dort schlafen gehen wollte.

Mit leisem Wimmern hat sie sich dann mit dem Rücken zu uns in etwa 1m Entfernung hin gesetzt. Und dann startete sie die Aktion "Hinterrücks". Millimeter für Millimeter rutschte sie im Rückwärtsgang auf ihrem Popo näher und näher an Stellas Hinterseite heran, bis sie sich berührten. Als von Stella selbst dann noch kein Widerspruch kam, ließ sie sich langsam in Liegeposition rutschen und schlief zufrieden grunzend ein.
Normalität ist auch bei unseren Ausfahrten eingekehrt. Molly fährt bereits im Standard-Modus mit den anderen hinten mit - die Rückbank wurde gereinigt und bleibt nun wieder frei für Notfälle und Ausnahme-situationen - oder für Fahrgäste mit nur zwei Beinen.
Molly ist übrigens mittlerweile (wieder) sauber und schläft die Nacht durch, ohne austreten zu müssen.

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