"Was mach ich hier bloss?" hab ich mich in den ersten Tagen mit Molly immer wieder gefragt. Bin hin und her geschwankt zwischen Euphorie und Verzweiflung und hab überlegt, ob sich dieses zwanghafte Hund-haben-wollen wohl noch psychologisch behandeln läßt.
Nun nach 2 Monaten und so einigen Mißverständnissen fangen die kleine Molly und ich langsam an, uns zu verstehen. Vielleicht hätten ein paar Worte Ungarisch den Start einfacher gemacht, aber mit Hündisch finden wir nun auch endlich einen gemeinsamen Weg.

Und das geht nicht nur mir so. Kontaktliegen der 4-Beiner ist inzwischen nichts, das mir noch Tränen in die Augen treibt (ausgenommen es ist neben meinem Bett und sie leiden unter Flatulenzen).


Molly hat mit solchen Runden kein Problem. Molly stört es nicht mal, wenn sie von spielenden Hunden überlaufen wird. Molly passt sich jeder Situation an und Molly hält Augenkontakt wie ein Hypnotiseur. Man bekommt bei ihr den Eindruck, dass sie gelernt hat, Unerwünschtes auszublenden. So, als wäre es nicht da. Andererseits läßt sie sich durchaus von Stimmungen anstecken und das führt dann schon mal dazu, dass sie in einer aufgeheizten Spielerunde anfängt zu bellen, selbst Spieleposen zu machen oder sogar mitzulaufen. Also keineswegs abgestumpft oder in sich gekehrt.
Heute gab es bei uns Frischfleisch vom Lamm mit Ei und seit Mollys Fell wieder länger ist, bleibt auch der eine oder andere Rest im Bart hängen. Aber ich hab ja zum Glück Balu - er hat sich als Putzer angetragen, woraufhin Molly still gehalten hat und sich seelenruhig das Gesicht abschlecken ließ. DAS ist nun wieder eine Situation, wo ich denke, dass sich die Integration in die Gruppe positiv gestaltet und muss aufpassen, dass ich nicht gleich wieder vor Glück ....
Und so ist die anfängliche Unsicherheit einem Gefühl unglaublichen Glücks gewichen, das man kaum beschreiben kann; das man einfach erlebt haben muss.
Vita non optanda, optanda sunt vivanda.
(Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume!)
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