Sonntag, 24. Februar 2013

Die Katz' im Korb ....


Buffy trat mit einem Knalleffekt in mein Leben - sie knallte gegen mein Auto, mit dem Effekt, dass ich bei nächster Gelegenheit umdrehte, um nach der angefahrenen Mieze zu sehen. MIr haben die Knie fürchterlich geschlottert, als ich sie bewegungslos mitten auf der Strasse liegen sah. Aber Glückskatze UND 9 Leben - was soll DA schon schief gehen?

Tierarzt P. fand schnell heraus, dass ich hier eine Katze mit Vergangenheit erwischt hatte - und sorgte mit den richtigen Worten dafür, dass sie auch eine Katze mit Zukunft wurde - nämlich mit Zukunft in meinem Zuhause.

Was die Schönheit, die sich lieber mit einem Auto anlegte, als ihr Leben weiterhin als Streuner zu verbringen, wirklich Marion-tauglich machte, war ihre Erfahrung mit Hunden. Ihre Position im Haus war in kürzester Zeit gesichert - DER Blick, das ist etwas, das kann nicht jeder - aber sie hat ihn drauf.

Von ihrem Ex-Dosenöffner war in Erfahrung zu bringen, dass der Rufname "Murli" war. Stellen Sie sich am Land vor die Tür und rufen laut "Murli - Futter ist fertig"! Rund 75% der Dorf-Katzen, die das hören, werden angerannt kommen. Wollen sie 100%, dann rufen sie auch noch "Minki"!

"Buffy" erschien uns da schon etwas kreativer als Rufname für eine eifrig Mäuse jagende Dame im zarten Alter von ca. 3 Jahren.


Buffy's Leidenschaft sind Körbe - für sie steht ausser Zweifel, dass diese irgend einen anderen Sinn haben könnten, als den, sie zu beherbergen. Im Korb ist sie glücklich und den verteidigt sie, hier sieht man es gut, mit DEM BLICK - buah - zum Fürchten ist der!






In Telefonaten mit der Vorbesitzerin war heraus zu finden, dass Buffy ihr Glück schon mehrmals vor unserem Zusammentreffen auf ähnliche Weise bei anderen Autos bzw. Fahrern versucht hatte, aber ausser einem bösen Brummschädel leider nicht den erwarteten Erfolg davon getragen hatte.






Nennenswert ist auf jeden Fall auch Ihre Arbeitseinstellung - draussen ist Arbeiten und Jagen, im Haus ist Ruhen, Spielen und Fressen (aus der Schüssel) angesagt - Ausnahmen gibt es keine - Basta! Und das zieht sie rigoros durch.

In einem Herbst, als die Mäuse besonders hartnäckig ins warme Haus drängten und es einem vermeintlich glücklichen Tier tatsächlich gelang, trug sich folgendes zu:
da ich nicht mal einer Maus etwas zuleide tun kann und Buffy keinerlei Bereitschaft

 zeigte, von ihrem Prinzip "zuhause wird nicht gearbeitet" abzuweichen, stellte ich eine Lebendfalle auf, in die das hungrige Tier alsbald stolperte und gefangen war.

Erleichtert trug ich den verschreckten Fang aus dem Haus, über die Strasse auf die Wiese, wo ich mich hinkniete, um dem Tierchen die Freiheit wieder zu schenken. Nach kurzem Zögern hüpfte das zitternde Viecherl aus dem Gefängnis in die Freiheit ... an der es sich grade mal für 10 Sekunden erfreuen konnte, denn um die Ecke bog exakt in diesem Moment meine Katze, die sich begeistert über den leichten Fang ... den Rest der grausigen Geschichte erspare ich Ihnen ....

Die Lehre, die ich aus meinen vergangenen 10 Jahren als geduldete Mitbewohnerin, als Bett-Aufschüttlerin, als Dosenöffner, als Fenster- und Türöffner (zu jeder Tages- und Nachtzeit), als Katzenkistel-Reinigungspersonal und als Mäusereste-Entsorger für Buffy gezogen habe, ist die: eine Katze hält man nicht - die Katze hält sich den Menschen!

Dienstag, 19. Februar 2013

"STELLA" - Couchpotato mit Kuschelfaktor


Stella - unser Couchpotato


 Stella und ich trafen zu einem Zeitpunkt aufeinander, wo wir einander brauchten wie einen Bissen Brot: Stella zum 3. (!!!) Mal beim Tierschutz und das mit noch nicht mal 2 Jahren. Ich das 1. Mal nach mehr als 10 Jahren ohne 4-Beiner an meiner Seite.
 
Während ich ja "nur mal Schaun" wollte und noch am Überlegen und Grübeln war, saß die vermeintlich Schüchterne schon in meinem Kofferraum und ihr Blick sagte: "Taxi, nach Hause, aber flott!"
 
Vom Briard wusste ich grade mal, dass er heißt, wie französischer Käse und Stella roch auch so zu dem Zeitpunkt. Entwickelt hat sie sich letztendlich zu einem Zottelhund mit schier unstillbarem Kuschelbedürfnis! Und je länger die Zotten, desto schwieriger wird es mit der Orientierung "am" Hund.
 
Jetzt mal ganz ehrlich - wenn man sich das Bild hier nur mal ganz kurz ansieht - erkennt man dann, wo beim rechten Hund hinten und wo vorne ist? Genau, das kann zum echten Problem werden. Und das ist auch ein Grund, warum ich nicht erlaube, dass sie ein Fremder füttert. Meine berechtigte Angst ist, dass mal einer das Leckerli dem Hund in den Popo schiebt und dann vielleicht auch noch sagt: Jö, das hat er aber vorsichtig genommen - so ein weiches Goscherl ....

Synchronblödideln - Balu (li.) und Stella (re.)


Ja, das ist auch so eine Sache, die mich immer wieder erstaunt: dass die Leute, die mit Hunden nix am Hut haben, immer "er" sagen - egal, was es ist. Oftmals erklärt: DAS ist eine Hündin! Oftmals erhaltene Antwort: Und wie heisst er?
 
Ja, wir haben viel erlebt zusammen - mein Couchpotato und ich - in den letzten 8 Jahren. Da ist z.B. die Erfahrung, dass ich meine Hündin ziehen muss, anstatt sie mich. Dass an einem einzigen Grashalm Information für mindestens 3 Minuten Hundezeitung-lesen haftet. Dass man freundlich wedelnde Hunde böse anbellt und böse bellende Hunde freundlich anwedelt. Dass mein Couchpotato derart aufmerksam ist, dass ein flüchtender Feldhase nur registriert wird, wenn er zwischen ihren Beinen durchläuft.
 
Und die wichtigste Erfahrung - was ich niemals für möglich gehalten hätte und das mir auch jetzt noch die Tränen der Freude in die Augen treibt: dass aus einem Wesen, welches einst voller schrecklicher Angst vor allem und jedem war, eine selbstsichere, sich am Leben vollends erfreuende und glückliche Hundedame geworden ist!

 



Sonntag, 17. Februar 2013

Stellas Bananensucht und wie kriegt man einen Puli müde

What a day! Endlich zuhause - müde, geschafft und das sieht man mir auch an ...

Rechts von mir liegt mein laut schnarchender Couchpotato Stella, am Hundebett noch 2 Schwarze - auch schlafend! Wie ich das hingekriegt habe? Ja das war in etwa so:

Angefangen hat es damit, dass wir dieselbe fade Morgenrunde gedreht haben wie sonst auch immer - allerdings mit 2 markanten Unterschieden: 1. es war schon hell, weil Sonntag; 2. wir haben Menschen getroffen - vermutlich, weil es schon hell war.

Einer davon war meine Mutter - sie trug kurz vor der Begegnung noch einen sauberen Mantel und hatte kurz danach eine schmerzende Wade. Mein Hütewischmopp Phoebe hat aufgezeigt, dass Mutter in die falsche Richtung wollte - eh nur ein zarter Biss ins zarte Wadel (Vorsicht Leute mit starken Wadeln!).

Zuhause angekommen: Kampfschmuser Balu und Hütewischmopp Phoebe - grade mal aufgewärmt! Couchpotato Stella - streichfähig

Hütewischmopp Phoebe nach weiteren 2 Stunden Tollerei im Park mit Freundin Pepper: grade mal aufgewärmt!
Freundin S. im Partnerlook mit Phoebe
Hütewischmopp nach 1 h im Chinarestaurant hochkonzentriert unterm Tisch stehend, abwartend und aufpassend: Muskeln wieder kalt!

Nach 1,5 weiteren Stunden mit der kompletten Bande im Wald: Kampfschmuser und Hütewischmopp - Muskeln etwas durchgearbeitet - hätte mehr sein können. Couchpotato und Frauchen - streichfähig.

Übrigens, das mit weggeworfenen Bananenschalen und den darauf ausrutschenden Burgenländern stimmt so nicht. Couchpotato Stella hat heute 2 Stk. im Gebüsch gefunden (da, wo "normale" Hunde Hasen und Mäuse suchen und meist auch finden) und glückseelig abgelutscht. Zum Abendessen gab's dann u.a. zerdrückte Bananen - Couchpotato ist glücklich.

Eben war Kampfschmuser nochmal nachfragen, ob sich heute noch was tut in Richtung Action, Spazieren, Laufen, Spielen oder so - ob Baldrian da hilft?